Warum sollte man ohnehin vorhandene Energien nicht besser nutzen können? Oder: Warum sollte der Kachelofen neben der Strahlungswärme nicht auch gleichzeitig warmes Wasser für eine Zentralheizung und das Bad liefern? Immer mehr Kachelofenfreunde interessiert diese Lösung - insbesondere dann, wenn von zukunftsorientierten Heiz-Konzepten für die Niedrigenergiebauweise die Rede ist. Denn man könnte ein ganzes Haus beheizen, oder die vorhandene Zentralheizung unterstützen. Der Kachelofen mit Kesselteil steht im Wohnraum, andere entfernt liegende Räume werden mit Hilfe von Heizkörpern oder Wandheizflächen vom Kachelofen mitbedient, genauso wie die Warmwasserversorgung. Technisch ist das kein Problem - im Gegenteil: Es gibt für alle denkbaren Fälle entsprechende Konzepte anzubieten. Denn jedes Haus, jede Familie, erst recht Lebensgewohnheiten, bedürfen jeweils individueller Lösungen. Dabei haben alle Konzepte die Grundidee - Holzbrandfeuerungen für Kachelöfen als Energielieferant einzusetzen - gemeinsam.
Außerdem spielen natürlich Raumgrößen, Lebensgewohnheiten, Bauarten, Komfort und andere Faktoren eine Rolle.
Die Kesselleistung einer Holzbrandfeuerung kann auf verschiedenen Wegen "erzeugt" werden und dabei unterschiedliche Wirkungseffekte aufweisen.
Der Einsatz der verschiedenen Techniken hängt davon ab, wie stark die Kesselleistung genutzt werden soll bzw. welchen Stellenwert der Kachelofeneffekt bei der Nutzung der Holzbrandfeuerung haben soll.
Ob Ihr Kachelofen Wasser miterhitzt, haben Sie buchstäblich selbst in der Hand - mit der sogenannten Moritzklappe, die vor dem Schornsteineintritt gebaut ist. Mit Ihr steuern Sie, ob die Heizgase durch die Wärmetauscher oder durch die keramischen Züge in den Schornstein geleitet werden.
Der nachträgliche Einbau einer Warmwasseraufbereitung in bestehende Kachelöfen ist übrigens jederzeit möglich!